Von altem Brauchtum: Palmarium

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Es ist der sechste und letzte Buß- und Fastensonntag und der Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem gewidmet. Für die Bauern galt Palmsonntag, oder schlicht ›Palmtag‹, wie er im Oberlande genannt wurde, als Lostag für die Wetterprophetie. Denn »wenns zu Palamarium auf die Zweige regnet, so regnets zu Ostern auf die Eier.« Wenn es aber – so steht es schon im Lichtenbrünner Kalender – am Palmtag schön ist, dann ist auf ein gutes Jahr zu hoffen, ebenso wenn der April naß ist, dann füllt er im Herbst Scheuer und Faß.1

Über den Autor
Alexander Blöthner M. A. (phil.), gebürtig in Plothen bei Schleiz, hat an der Universität Jena ein ›Studium Generale‹ mit Schwerpunkt auf Geschichte und Soziologie absolviert und verfasst Bücher über Lebensphilosophie, Sagen, Orts- und Regionalgeschichte, Landschaftsmythologie als auch Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Autorenwebseite: Sagenhafte Wanderungen

1 Vgl. Hänsel 1926, Nr. 1, S. 10

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