Viele Ideen für künftige Nutzung der Orangerie im Ebersdorfer Schlosspark

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Zum gestrigen Runden Tisch in der Ebersdorfer Orangerie fanden sich ca. 30 Menschen zusammen, darunter Stadträte, ein Mitarbeiter der Firma Mercer Timber Products GmbH, die Gärtner Bräuer, Frau Berner von der Unteren Denkmalschutzbehörde des Saale-Orla-Kreises sowie natürlich interessierte Bürger, um die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten des historischen Objektes auszuloten.

Eine Baugenehmigung für zwei Bauabschnitte ist bereits vorhanden, allerdings wurden im April letzten Jahres alle Auftragsvergaben aufgrund der Preisanstiege bei den Baumaterialien durch den Stadtrat gestoppt. Geplant sind aber nach wie vor die grundhafte Sanierung der Haustechnik sowie die Einrichtung eines Cafés, welches wahlweise eigenständig oder in Verbindung mit dem Saal betrieben werden kann.


Die Ebersdorfer Bürger sind sich darüber einig, dass der Saal wieder als Ort für öffentliche Veranstaltungen sowie für private Feierlichkeiten nutzbar sein soll. Vor allem viele Hochzeitspaare, die sich im Teichhäuschen trauen lassen, würden ihre Feier gern vor Ort ausrichten.


Gleichzeitig wäre eine Nutzung als Orangerie im eigentlichen Sinne, nämlich zur Überwinterung von Pflanzen, allerdings in begrenztem Maße, möglich. Ob es sich hierbei nun um die Kakteen des Möschlitzer Alwin Berger-Archivs oder Palmen bzw. andere exotische Pflanzen handeln soll, muss noch entschieden werden. Auf das Problem der Heizkosten in den Wintermonaten angesprochen, erklärte Joachim Bräuer, dass beispielsweise Zitronen- und Orangenbäume ohne weiteres bei nur 5 Grad Celsius überwintern könnten.

Um die Nutzung des Saales nicht nur auf die Sommerwochenenden zu konzentrieren, sollen auch die Firmen der Region angesprochen werden. Denn auch eine Nutzung für Schulungen, Hausmessen oder ähnliches wäre denkbar. Hierfür ist es nun nötig, die Bedarfe zu erfragen und in die Planung ein zu beziehen.

Am Ende der Diskussion waren sich jedoch alle Anwesenden in einem Punkt einig: die Realisierung des ersten Bauabschnittes muss endlich losgehen, bevor Ende des Jahres die Fördermittel auslaufen und die Orangerie weiterhin dem Verfall preisgegeben wird.

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