Der in der Bundesnotbremse festgeschriebene Grenzwert für die Kindergarten- und Schulschließungen wurde im Saale-Orla-Kreis unterschritten. Bleibt das fünf aufeinanderfolgende Werktage so, dann kann der Schulbetrieb mit einem Wechselunterricht den Betrieb wieder aufnehmen. Laut Landratsamt wäre das frühestens am Freitag, den 21. Mai, möglich. Klettert die Inzidenz jedoch auch nur einen Tag wieder über die Schwelle von 165, müsste eine Schulöffnung im Saale-Orla-Kreis vertagt werden.
Ähnlich verhält es sich beim Einzelhandel, für den die Schwelle der 150-er Inzidenz gilt. Wird dieser Wert für den genannten Zeitraum unterschritten, dürfen die Geschäfte wieder sogenanntes „Click&Meet“ anbieten. Das bedeutet: Vollständig geimpfte, genesene oder negativ getestete Kunden dürfen nach vorheriger Terminvereinbarung in Geschäften einkaufen.
Weitere Lockerungen sind in der Bundesnotbremse vorgesehen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 unterschritten wird. Dann wäre u. a. wieder ein Präsenzunterricht in den Schulen erlaubt. Derzeit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 145,7.
Wie das Landratsamt weiter mitteilt, sind die Lockerungen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nur ein Gedankenspiel und bei einem Überschreiten der Grenzwerte wieder hinfällig. Landrat Thomas Fügmann (CDU) lobt dennoch die Bevölkerung im Landkreis: „Ich bin den Bürgerinnen und Bürgern des Saale-Orla-Kreises überaus dankbar, die mit ihrem umsichtigen Verhalten dazu beigetragen haben, dass das Infektionsgeschehen zuletzt spürbar abgeflaut ist. Dennoch sind die Zahlen nach wie vor zu hoch und um sicherzustellen, dass sie nicht wieder ansteigen, müssen wir weiterhin achtsam bleiben und die Hygiene- und Abstandregeln einhalten. Gelingt uns das, erhalten wir schon bald ein großes Stück Normalität zurück.“
