„Sacri Concerti“ – Konzert für Orgel und Viola da Gamba

Schloss Burgk
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Ingelore Schubert und Hans-Georg Kramer zu Gast auf Schloß Burgk

Am Samstag, 10. September – dem Vorabend des „Tags des offenen Denkmals“ – lädt das Museum Schloß Burgk zu einem Konzert für Orgel und Viola da Gamba mit Ingelore Schubert an der Silbermann-Orgel und Hans-Georg Kramer (Wedel) ein.

Unter dem Titel „Sacri Concerti“ hat das Marais Consort, bestehend aus Ingelore Schubert und Hans-Georg Kramer an der Diskantviole nach Jakob Stainer von 1654 ein besonderes Programm vorbereitet, das sie in dem Konzert vorstellen werden.

Es erklingen u.a. Werke von Lodovico Grossi Da Viadana, Claudio Monteverdi, Girolamo Frescobaldi, Peter Philips, William Byrd, John Bull, John Dowland, Thomas Campion, Johann Hieronymus Kasperger und Heinrich Schütz.

Erscheint bei Girolamo Frescobaldi und zahlreichen anderen Komponisten seiner Zeit die Besetzungsangabe „a Canto solo“, so kann die Solostimme von einer menschlichen hohen Stimme gesungen oder auf einem Instrument hoher Stimmlage gespielt werden. Hierbei tut sich in besonderem Maße die Gambe oder auch Viola da Gamba hervor. Schon der französische Musikwissenschaftler Marin Mersenne schreib 1636: „Es ist ohne Zweifel, dass, wenn man alle Instrumente darauf vergleicht, welches der Stimme am nächsten kommt, dann darf man der Gambe den ersten Preis nicht verwehren. Sie imitiert die Stimme in jedem Tonfall und jeder wesentlichen Schattierung, sei es Trauer, sei es Freude.“

So wird auch beim in Burgk aufgeführten „Sacri Concerti“ die Orgel, gespielt von Ingelore Schubert, durch eine Viola da Gamba ergänzt, was die Musikstücke des Programmes in einem ganz anderen klanglichen Gewand auftreten lässt.

Ingelore Schubert studierte Cembalo in Hamburg bei Gisela Gumz und in Amsterdam bei Ton Koopman; 1983 schloss sie das Studium mit dem Konzertexamen ab. Meisterkurse bei Robert Kohnen, Jos van Immerseel und Gustav Leonhardt vervollständigten ihre Ausbildung. Seit 1988 unterrichtet sie Cembalo und Generalbass-Spiel zunächst an der Akademie für Alte Musik, später dann an der Hochschule für Künste Bremen. Hinzu kommt seit einigen Jahren die intensive Beschäftigung mit herausragenden historischen Orgeln. „Dass sie zu den Größten ihres Faches zählt, beweist die Künstlerin mühelos … Vielmehr gelingt ihr etwas, was andere Interpreten nur selten schaffen: Musik wird zur Sprache, ihre Stimme erklingt durch das Instrument“ attestierte ihr die Presse (Hamburger Abendblatt). Als Solistin sowie als Cembalistin des Marais Consort führten sie Konzertreisen durch ganz Europa und die ehemalige UdSSR. Im Jahr 2007 war das Marais Consort „Artist/Ensemble in Residence“ bei der Festival-Konzertreihe ‚Zeitsprünge’ des Rheinischen Landesmuseums in Bonn.

Hans-Georg Kramer ist Gambist und Leiter des Marais Consort. Als Schüler von Johannes Koch, August Wenzinger und Wieland Kuijken schloss er 1978 sein Studium in Hamburg ab. 1988 wurde er zum Dozenten für Viola da Gamba und Aufführungspraxis Alter Musik an die Folkwanghochschule berufen. Neben solistischen und kammermusikalischen Aufgaben steht im Mittelpunkt des Interesses die Arbeit mit dem Gambenconsort. Dem auf italienischen Renaissance-Gamben spielenden Consort attestiert die Presse eine führende Rolle, die sich in den Einladungen zu zahlreichen Festivals und Konzertreihen nicht nur alter Musik wiederspiegelt, dokumentiert auf langjährigen Produktionsreihen bei WDR und Bayerischem Rundfunk. Live-Mitschnitte und Aufnahmen bei anderen Rundfunkanstalten im In- und Ausland und eine CD-Produktionsreihe bei NOMOS runden das Bild ab. Hans-Georg Kramer ist gern gesehener wissenschaftlicher Gastreferent an Universitäten und Hochschulen.

Um vorherige Anmeldung zum Konzert wird gebeten. Kartenvorbestellungen sind über Tel.: 03663 / 400119 und per E-Mail an: museum@schloss-burgk.de möglich. Der Eintritt zum Konzert beträgt: 12 €, ermäßigt 10 € inkl. Museumseintritt, Schüler frei.

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