Inflationsrate in Thüringen im Januar bei 6,2 Prozent

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Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, stieg die Inflationsrate von 5,1 Prozent im Dezember auf 6,2 Prozent im Januar. Dies ist laut Statistikamt die höchste Inflationsrate seit 29 Jahren. 1993 betrug sie 10,3 Prozent und war Folge der Umsetzung der Grundmietenverordnungen. Mit diesen Verordnungen wurden die ehemaligen DDR-Mieten an die Höhe der bundesdeutschen Mieten angeglichen.

Im Januar 2022 wurde ein sprunghafter Anstieg der Energiepreise beobachtet. Die Preise der Energieprodukte stiegen im Jahresvergleich um 28,3 Prozent. Am stärksten verteuerte sich dabei Fernwärme (+46,0 Prozent). Gas, einschließlich Umlage, verteuerte sich um 43,7 Prozent, Heizöl, einschließlich Umlage, um 43,0 Prozent, sowie Strom um 13,9 Prozent. Die Preise für Kraftstoffe, die auch dieser Produktgruppe zuzuordnen sind, erhöhten sich binnen eines Jahres um 23,7 Prozent.

Weitere auffällige Preiserhöhungen wurden im Jahresvergleich für Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör (+6,0 Prozent) sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+5,3 Prozent) beobachtet. Besonders hohe Steigerungsraten gab es im Jahresvergleich bei den Nahrungsmitteln,
Speisefette und Speiseöle (+17,4 Prozent), Gemüse (+9,3 Prozent), Kaffee, Tee und Kakao (+9,1 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+5,7 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (+5,7 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (+5,0 Prozent).
Im Vergleich zum Vormonat (Dezember 2021) stiegen die Verbraucherpreise im Januar um durchschnittlich 1,5 Prozent. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung durch die stark gestiegenen Preise der Haushaltsenergie (+22,0 Prozent) verursacht. Preisnachlässe wurden im Januar für Bekleidung und Schuhe (-1,9 Prozent) gewährt.

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