Einzeljagd trotz Ausgangssperre erlaubt

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Wie die Jagdbehörde im Landratsamt des Saale-Orla-Kreises mitteilt, ist die Jagdausübung zur Nachtzeit auch während der aktuellen Ausgangssperre möglich. Der Grund: Die Jäger leisten mit der nächtlichen Einzeljagd einen wichtigen Beitrag zur Prävention der Afrikanischen Schweinepest.

Sowohl die Reduzierung des Wildschweinbestandes als auch das dabei stattfindende Monitoring, welches Informationen über den Gesundheitszustand und das Tierseuchengeschehen liefert, sei laut Fachdienst Veterinärwesen des Landratsamtes des Saale-Orla-Kreises von großer Bedeutung.

In Deutschland wurden im September die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest im Bundesland Brandenburg registriert. Seitdem sind über 1070 Wildscheine mit der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg und Sachsen festgestellt worden.

„Die Jagd ist die geeignetste und effektivste Form der Vorbeugung bzw. des Schutzes unserer Region vor der Afrikanischen Schweinepest, weil die Zeitspanne zwischen Eintrag und Erkennung der Seuchen entscheidend ist. Es ist eine kontinuierliche Jagd und Beprobung der Wildschweine nötig. Der Saale-Orla-Kreis verfügt über den größten Wildschweinbestand in ganz Thüringen mit schätzungsweise 12 000 Tieren. Bisher werden pro Jahr mindestens 200 Proben untersucht“, erklärt Kreistierarzt Lutz-Peter Klendauer.

Ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest würde eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung für den Landkreis bedeuten.

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