Bundesbaustellenschau in Ebersdorf eröffnet

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Gestern wurde im Ebersdorfer Schlosspark die Bundesbaustellenschau eröffnet. Zu den Attraktionen gehört sicherlich die Baustelle an der Naturbühne. Dort können Besucher einen regionalen Bagger, einen Bauwagen, diverse Europaletten, Schubkarren und einen aufgeschütteten Erdhügel bewundern. Aber auch an der Grundschule steht noch ein sehenswertes Baugerüst, mit dessen Hilfe vielleicht irgendwann mal die Fassade der Turnhalle restauriert wird. Noch ist die Bundsbaustellenschau aber ein Geheimtipp. In Ebersdorf gibt es jedenfalls, außer eine Fahne an der Stadtverwaltung, noch keinen Hinweis darauf, dass in der Stadt gerade ein besonderes Ereignis stattfindet.

Baugerüst an der Grundschule im Park

Spaß beiseite: Dass es im Schlosspark noch die ein oder andere Baustelle gibt, obwohl dort gestern die Außenstelle der Bundesgartenschau eröffnet wurde, hat sicher total plausible Gründe (wahrscheinlich fängt einer davon mit C an), aber eigentlich will ich die Ausreden gar nicht mehr hören. Die Bundesgartenschau kam nicht überraschend und die Naturbühne war auch nicht plötzlich renovierungsbedürftig. Dass diese „Großbaustelle“ nun zur Eröffnung, die eigentlich auf genau dieser Naturbühne stattfinden sollte, nicht fertig wurde, naja… Aber wie das eben so ist: Wenn die Verantwortung auf mehrere Schultern verlagert wird, sind am Ende immer die anderen schuld.

Sicherlich haben auch die Corona-Maßnahmen die Vorbereitungen stark behindert, das streitet niemand ab. Aber die schwache Außendarstellung und Kommunikation des Schlossparkvereins kann man nicht auf Corona schieben. Eine eigene Internetseite kostet heutzutage auch nicht mehr die Welt. Und über die Tatsache, dass der Stadtrat die letzten Monate in erster Linie mit sich selbst beschäftigt war, müssen wir auch nicht reden. Ein Miteinander im Sinne der Gemeinde gibt es da schon lange nicht mehr.

Leid können einem nur die ehrenamtlichen Helfer tun, die die letzten Jahre viel Zeit und Energie in die Buga gesteckt haben und nun diesen holprigen Start, der auf die Kappe von Leuten geht, die sich ihre Arbeit bezahlen lassen, mitansehen müssen.

Herr G. aus Ebersdorf (Name der Redaktion bekannt)

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