Aus für Swingerlcub in Neumühle?

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Schlechte Nachrichten für Swingtänzer: Der Swingerclub „Zum Kuckuck“ in Neumühle (Gemeinde Remptendorf) wird voraussichtlich auch nach dem Ende der Corona-Einschränkungen geschlossen bleiben. Die Verwaltungsgemeinschaft Bethge möchte das rund einen Hektar große Objekt verkaufen. „Es gibt schon einige Interessenten“, sagt Enrico Bethge, „aber es ist noch nichts in trockenen Tüchern.“

Wie alle Gewerbetreibenden, die keine Güter des täglichen Bedarfs anbieten, musste auch die Verwaltungsgemeinschaft im März 2020 ihren Club schließen. Eine Wiederöffnung wurde aufgrund der Corona-Maßnahmen bisher untersagt. Bethge selbst erklärt zudem auf seiner Internetseite: „Aus nicht öffentlich bestätigter aber sicherer behördlicher inoffizieller Stelle, wird verlautbart, dass Swingerclub`s […] Clubpartys bis Ende August 2021 auf gar keinen Fall durchführen dürfen.“

Doch bis dahin möchte die Verwaltungsgemeinschaft das Objekt verkauft haben. Ob sie auch jemanden findet, der bereit ist, den ausgeschriebenen Kaufbetrag zu bezahlen, wird sich zeigen. Reizvoll dürfte die Immobilie jedenfalls für Leute sein, die ein Leben als autarke Selbstversorger anstreben. Neben einer eigenen Wasserversorgung, vier Forellenteichen und Stallungen für Pferde- und Kleintierhaltung, gehört zu dem Objekt auch der Teil eines Steinbruchs mit Granitreserven.

Die Verwaltungsgemeinschaft erwarb das ehemalige Verwaltungsgebäude im Jahr 2005 und verpachtete es als Swingerclub weiter. Als der Pächter ein paar Jahre später das Handtuch warf, übernahm die Verwaltungsgemeinschaft den Betrieb. „Letztes Jahr hätten wir unser 15 jähriges Bestehen gefeiert, doch das Gesundheitsamt hatte etwas dagegen.“ sagt Enrico Bethge. Am 12. September 2020 gab es sogar einen Polizeieinsatz auf dem Gelände, da die Behörden dort einen Verstoß gegen die Corona-Verordnung vermuteten. „Wir saßen zu acht im Garten und haben gegrillt,“ erklärt Bethge wenig verständnisvoll, „die unverhältnismäßig aggressiv auftretende Polizei hat die Mitarbeiter in sommerlich leichter Dienstbekleidung beim Abendbrot so erschreckt, das den Anwesenden der Appetit auf den Spießbraten verging. Am gleichen Tag fand aber in Saalburg das Lichterfest mit mehreren hundert Besuchern statt.“

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